Die Neue Leipziger Chopin-Gesellschaft e.V. hat junge Pianistinnen und Pianisten vom 18. bis 20. Oktober 2024 zum 6. deutschlandweit ausgeschriebenen Clara Schumann-Wettbewerb nach Leipzig eingeladen, der im Rahmen der XXXIV. Leipziger Chopin-Tage stattfand.

Der Wettbewerb ist der in Leipzig geborenen Klaviervirtuosin, Komponistin und ersten Klavierprofessorin des 19. Jahrhunderts Clara Schumann (1819-1896) gewidmet. Mit deren Ur-Ururenkelin Heike-Angela Moser in der Wettbewerbsjury führen die Traditionslinien direkt in das als bedeutendes europäisches Musikzentrum des 19. Jahrhunderts bekannte Leipzig zurück.

Das Wettbewerbsprogramm bezieht sich auf die stilistische Vielfalt des Solorepertoires von Clara Schumann während ihrer 60-jährigen Konzertkarriere. 2024 sind anlässlich seines 200. Geburtstag auch die Werke von Carl Reinecke (1824-1910) im Wettbewerbsprogramm willkommen.

Weitere Jurymitglieder waren Sonia Achkar (HMDK Stuttgart), Prof. Gudrun Franke (HMT Leipzig),  Prof. Katharina Treutler (HMT Leipzig und Dresden), Prof. Alexander Meinel (HMT Leipzig).

Insgesamt reisten 21 junge Talente an, die alle auf hohem Niveau musizierten. Die Leistungsdichte machte es den Juroren bei der Preisvergabe nicht leicht.

Nele Hufenbach, eine 14-jährige Pianistin aus der Musikschule Vogtland, nahm erfolgreich am Wettbewerb teil. In der Altersgruppe 2 (13-15 Jahre) wurde eine Spielzeitdauer von 10 bis 15 Minuten vorgegeben, die sie vollumfänglich ausfüllte. Nele interpretierte das Scherzo op. 14 Nr. 2 von Clara Schumann sowie Frédéric Chopins Scherzo op. 20 Nr. 1 in h-Moll. Für den musikalisch überzeugenden Vortrag erhielt Nele einen 3. Preis. Herzlichen Glückwunsch!

Nur zehn Tage zuvor durfte sie nach einer Vorauswahl am internationalen Carl-Maria von Weber in Dresden teilnehmen und hatte ein knapp 30-minütiges Programm zu absolvieren, natürlich mit einem Pflichtstück von Weber.